Was ist nach einem Facelift zu beachten?
In den ersten Tagen nach der Operation
werden Sie im gesamten Operationsgebiet leichte Schmerzen verspüren. Dadurch
sind Sie in Ihrer Mimik und auch in der Bewegung des Kopfes etwas eingeschränkt.
Üblicherweise werden Ihnen schmerzlindernde Medikamente zur Verfügung
gestellt.
Die während der Operation eingelegten
Drainagen werden in der Regel am ersten Tag nach der Operation entfernt. Der Verband wird entweder gleich oder in den nächsten Tagen abgenommen.
Sie sollten in den ersten Tagen nach der Operation Ihren Kopf ruhig und
gerade halten, um die Schwellung zu minimieren. Eventuell entstandene
Schwellungen, Blutergüsse und ggf. eine Taubheit der Haut bilden
sich in den Wochen darauf in der Regel vollkommen zurück.
Etwa fünf bis sieben Tage nach der
Operation werden die ersten Hautfäden entfernt. Die Kopfhaut braucht
etwas länger für die Heilung, daher können die Fäden
oder Clips dort einige Tage länger belassen werden.
Sie werden in wenigen Tagen wieder
Ihre normalen Alltagsaktivitäten aufnehmen können. Trotzdem sollten
Sie in der ersten Woche nach der Operation eine Ruhephase einplanen. Sport
ist nach Absprache mit Ihrem Arzt wieder nach etwa 6 Wochen erlaubt. Reduzieren
Sie auch postoperativ Ihren Nikotin- und Alkoholkonsum auf ein Minimum
und vermeiden Sie Sauna- und Dampfbadbesuche für einige Monate.
Zunächst wird Ihr Gesicht wahrscheinlich
ungewohnt aussehen. Durch die Schwellungen können Ihre Gesichtszüge
ein wenig verändert und die Mimik etwas steif wirken. Die Narben
verändern sich noch sehr im Lauf der Zeit, die anfänglich roten
Narben blassen mehr und mehr ab, bis nur noch schmale weiße
Linien zu sehen sind. Mit Ablauf der zweiten Woche sehen Sie in der
Regel schon wieder erholt und entspannt aus, die meisten Patienten
beginnen zehn Tage nach dem Eingriff wieder mit ihrer Arbeit.
Falls Sie es wünschen, können
die verbliebenen Narben mit einem speziellen Camouflage-Make-up verdeckt
werden.
Wie wird ein Facelift durchgeführt?
Die Operationsdauer beträgt bei einem Facelift in
der Regel mehrere Stunden.
Wie lang Ihre Operation dauern wird, hängt vom Ausmaß und
Umfang des geplanten Eingriffs ab.
Im Prinzip verläuft ein komplettes
Facelift folgendermaßen (Abweichungen bei Teillift wie z. B.
Augenbrauenlift, Wangenlift, etc.):
der Hautschnitt wird auf beiden Seiten in einer geschwungenen, günstigen
Linie, meist in der Stirnmitte hinter der Haargrenze beginnend, seitlich
vor dem Ohr bis hinter das Ohrläppchen wiederum innerhalb der behaarten
Kopfhaut geführt.
Danach wird die Haut von der darunter
liegenden Muskel- und Fettschicht gehoben. So kann überschüssiges Fett
von Hals, Kinn und Wangen modelliert werden, um die Konturen zu verbessern.
Wichtig ist die Straffung des Muskel- und Fasziengewebes von Hals und
Gesicht, um das Operationsergebnis möglichst dauerhaft zu gestalten.
Schließlich wird die Haut unter Entfernung überschüssiger
Partien wieder zurückgezogen und sorgfältig verschlossen.
Vor dem endgültigen Wundverschluss
können feine Drainageschläuche hinter dem Ohr eingelegt werden,
um den Abfluss von Blut und Wundsekret in der ersten postoperativen Phase
(12 bis 24 Stunden) zu ermöglichen. Ein elastischer Verband in den
ersten Tagen dient zur Reduktion möglicher postoperativer Schwellung.
Was ist vor
einem Facelift zu beachten?
Gerade vor einem operativen Eingriff
sollten Sie in möglichst guter gesamtgesundheitlicher Verfassung sein. Nikotin-
und Alkoholkonsum sollte auf ein Minimum eingeschränkt werden.
Auf keinen Fall dürfen Sie Aspirin
oder ähnliche Medikamente, wegen ihrer hemmenden Wirkung auf
die Blutgerinnung, in den sieben Tagen vor dem Eingriff zu sich nehmen.
Es ist ratsam, für die Zeit nach der
Operation ungefähr sieben freie Tage einzuplanen, da Sie in der ersten
Zeit nach dem Eingriff noch eingeschränkt sein werden.
Gibt es Risiken
beim Facelift?
Wenn Sie Ihre Gesichtsstraffung von
einem qualifizierten Plastischen Chirurgen durchführen lassen, sind Komplikationen
selten und in der Regel für ein dauerhaft guter Ergebnis unbedeutend.
Wie bei jeder Operation können Blutergüsse
und Schwellungen auftreten, die meist von selbst abheilen. Die sehr seltene
Nachblutung mit erheblicher Schwellung und Schmerzen muss operativ behoben
werden. Infektionen des Wundgebiets sind selten, und können
durch geeignete Antibiotikatherapie in der Regel rasch zur Abheilung
gebracht werden.
Ebenso selten sind Wundheilungsstörungen,
wobei meist Faktoren eine Rolle spielen, die im Gespräch vor der
Operation ausführlich behandelt werden, wie beispielsweise die verzögerte
Heilung bei Zuckerkranken, Rauchern und Patienten mit Blutgerinnungsstörungen.
Vorübergehend kann eine Taubheit der Haut im Operationsgebiet auftreten, die durch die Durchtrennung feinster
Hautnerven bedingt ist. Im Verlauf der Heilung kehrt im Allgemeinen die
Sensibilität zur Normalität zurück.
Insgesamt gesehen darf die Gesichtsstraffung
als besonders komplikationsarme Operation mit einem hohen Grad an Effizienz
und Sicherheit bezeichnet werden.
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